Ausnahmesituation


 

Im Moment ist alles anders wie wir es kennen. Sei es in der Schule, bei der Arbeit oder in der Freizeit. Mich persönlich hat es im letzten Frühjahr stark zu betreffen begonnen, als durch die Schulschliessung viele Fragen zum Abschluss meiner Berufsmatur aufkamen. Ich wusste nicht wie die Noten fürs Zeugnis gemacht werden, noch wie die Abschlussprüfungen stattfinden werden. Als es Sommer wurde kam ein Problem zusätzlich dazu, denn die Arbeitsstelle, die ich versprochen hatte, konnte ich nicht antreten. Durch die Coronakrise fehlte dem Betrieb das Geld, um einen zusätzlichen Lohn zu zahlen. Nun nach bald einem Jahr betrifft mich die Pandemie immer noch sehr stark. Im Moment bin ich in der RS und uns wurden die ersten Wochenenden gestrichen, was die Zeit noch strenger macht da man nie Zeit zur Erholung hat.

In der Bibel gibt es auch viele Beispiele von Personen, die in ungewohnte Situationen gebracht werden, in denen sie nicht weiterwissen. Eine Geschichte, die mich auf diese weise immer sehr fasziniert hat ist die Geschichte von Josef. Nicht der Vater von Jesus, sondern der Sohn von Jakob. Er wurde von seinem Vater bevorzugt und deshalb von seinen Brüdern beneidet. Mit der Zeit hassten ihn seine Brüder so sehr aus Neid, dass sie ihn als Sklaven an Ägypter verkauften. Durch die Hilfe Gottes konnte er Träume deuten. Dadurch erhielt er grosses Ansehen. Sogar der Pharao vertraute ihm und machte ihn zu einem seiner engsten Vertrauten und entliess ihn aus der Gefangenschaft dadurch konnte er sogar seinen Vater wiedersehen und ein reiches und gutes Leben führen. (https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/GNB/GEN.37/Genesis-37)

 

Ich mag diese Geschichte sehr denn Josef wird überraschender Weise verkauft und konnte sich nicht darauf vorbereiten. Im Vergleich zum Beispiel mit Noah, der sich gut auf die Sinnflut vorbereiten konnte. Keiner von ihnen wusste zwar was kommt und wie es weiter geht aber Noah wusste wenigstens, dass etwas kommt.

Für im Vergleich mit der Momentanen Situation finde ich deshalb den Vergleich mit Josef besser. Auch wenn es Josef am Anfang sehr schlecht ging und er nicht weiterwusste, glaubte er trotzdem an Gott und ihm wurde geholfen. So glaube ich auch fest daran, dass Gott uns in der Momentanen Situation zur Seite stehen wird. 

Bei mir nahm zumindest der Schulabschluss ein gutes Ende und ich fand schnell einen anderen Job. Es war zwar aufwändiger und nicht das was ich mir vorgestellt habe, aber es kam gut.

Ich finde es aber auch wichtig, dass man im Kopf behält, dass egal was passiert, es gibt Dinge, die bleiben. So sicher wie uns die Hilfe Gottes zusteht, ist es auch dass trockenes Holz immer brennt. So schlage ich vor nimm dir mal die Zeit, bei einer Feuerstelle in deiner Nähe ein Feuer zu machen und dir Gedanken zu machen was sich bei dir schon alles zum guten gewendet hat auch wenn du keinen Ausweg mehr sehen konntest. Und denk daran, dass dir Gott auch weiterhin in schweren Momenten helfen wird.


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